Donnerstag, 27. Oktober 2005

Israel - Iran

Israel will Uno-Ausschluss Irans
Israels Ministerpräsident Ariel Sharon fordert den Ausschluss Irans aus der Uno. Sharon reagierte auf die Äusserungen des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad, der öffentlich die Ausrottung Israels gefordert hat.

Sharon forderte laut israelischen Medien den Uno-Botschafter seines Landes auf, den Ausschluss Irans zu beantragen und eine Sondersitzung zum Thema zu verlangen. Die Äusserungen des iranischen Präsidenten nannte Sharon ein «Verbrechen», die gegen die Charta der Uno verstiessen.

Auf einer Konferenz über «Eine Welt ohne Zionismus» sagte Ahmadinejad laut der iranischen Nachrichtenagentur ISNA: «Der Imam (Ajatollah Khomeini) hatte die Ausrottung Israels prophezeit, genauso wie er das Ende des Ostblocks und Saddam Husseins prophezeit hatte».


Mit Gottes Hilfe werde dies «durch kontinuierliche Weisheit der Palästinenser auch bald realisiert werden». Den Nahost-Konflikt bezeichnete Ahmadinejad als «Schlacht zwischen dem Welt-Imperialismus und der heiligen Front der islamischen Welt».

Scharfe Kritik aus den USA
Frankreichs Aussenminister Philippe Douste-Blazy bestellte umgehend den iranischen Botschafter ein. «Für Frankreich ist Israels Existenzrecht unanfechtbar», sagte Douste-Blazy. «Dieser Staat ist auf Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen geschaffen worden.»

Wenn Ahmadinejad tatsächlich den Wunsch nach einem Verschwinden Israels geäussert und den Nahost-Konflikt als Fortsetzung des ewigen Kampfes zwischen Juden und Muslimen dargestellt habe, dann sei das «unannehmbar» und müsse streng verurteilt werden.

Die US-Regierung sieht sich dadurch in ihrer Besorgnis bestärkt, dass Iran Atomwaffen entwickelt. Die Äusserungen Ahmadinejads «unterstreicht unsere und die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft hinsichtlich Irans Streben nach Nuklearwaffen» sagte der Sprecher des Aussenministeriums, Sean McCormack, in Washington.

Die US-Regierung wirft Iran vor, zivile Energieprogramme zur Entwicklung von Atomwaffen zu nutzen. Die Regierung in Teheran bestreitet dies. (ret/sda)

Iranische Drohung

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die Palästinenser zu massenhaften Anschlägen im Nahen Osten aufgefordert. Israel müsse von der Landkarte getilgt werden, sagte der Hardliner am Mittwoch vor Studenten auf einer Konferenz in Teheran.

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«Es gibt keinen Zweifel: Die neue (Anschlags-)Welle in Palästina wird das Stigma im Antlitz der islamischen Welt ausradieren», sagte Ahmadinedschad auf dem Treffen mit dem Titel «Die Welt ohne Zionismus».

«Jeder, der Israel anerkennt, wird im Zornesfeuer der islamischen Nation verbrennen», so der Präsident. Den jüdischen Staat anzuerkennen, würde bedeuten, dass man die Aufgabe und Niederlage der islamischen Welt hinnehme.

Gaza-Abzug als Trick

Ahmadinedschad zitierte den iranischen Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Khomeini mit den Worten «Wie der Imam sagte, muss Israel von der Landkarte getilgt werden».

Den israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen nannte Ahmadinedschad einen «Trick». Das Gebiet habe den Palästinensern schon gehört, und durch den Abzug wolle Israel lediglich erreichen, dass der Staat von islamischen Regierungen anerkannt werde, betonte er.

Gespräch über Zerstörung

Der israelische Außenamtssprecher Mark Regev sagte, zwei Extremisten hätten am Mittwoch offen über die Zerstörung des jüdischen Staats gesprochen. Einer sei der neue Präsident des Irans, der andere Hamas-Führer Mahmud Sahar. «Das Problem mit diesen Extremisten» sei, dass sie ihren gewaltsamen Äußerungen Gewalttaten folgen ließen, so Regev.

Konfliktkurs gegen Westen

Ahmadinedschad war im August 2005 an die Macht gekommen. Er löste den reformorientierten Präsidenten Mohammad Chatami ab. Seitdem geht der Iran auch im Streit um sein Atomprogramm auf Konfliktkurs zum Westen. Auch in der Vergangenheit hat der Iran aber bereits zur Zerstörung Israels aufgerufen.

Besonders zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan war häufig antiisraelische Polemik zu hören. Der Freitag, der letzte Feiertag im diesjährigen Ramadan, wurde im Iran zum Kuds-Tag (Jerusalem-Tag) ernannt. Landesweit sind Solidaritätskundgebungen für die Palästinenser geplant.(nz)

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