Freitag, 6. Januar 2006

Joseph und seine Brüder

Joseph in Agypten

22 Jahre dauerte die Trennung zwischen Josef und seinen Brüdern. Josef erkannte seine Brüder, sie aber nicht ihn. Die Not brachte sie zum Zweiten Pharao Ägyptens - zu Josef, der sich mit der Zeit äußerlich ganz seiner ägyptische Umgebung angepasst hatte und nun auch einen neuen Namen - „Zaphenath-Paneah“ - trug. Das bringt uns wieder zurück zu den Paralellen Josefs als Vorläufer des Messias, d.h. Maschiach Ben-Josef.

Messias Ben-Josef weist deutliche Parallelen zum ersten Kommen des Messias Jesus auf, der auch von seinen Brüdern bzw. Juden abgelehnt wurde. Weiterhin ist Messias Ben-David die Bezeichnung des regierenden Messias wie einst David, aus dem Stamm Juda, und stellt das Zweite Kommen, die Wiederkunft Jesu, dar – wenn Er als „König der Könige“ zurückkehren wird.

So konnten die Brüder, das jüdische Volk, ihren Bruder Josef nun als den christlichen/ägyptischen Retter (Christus) erkennen. Er war ihnen sehr fremd, so auch Jesus nach 2000 Jahren Kirchengeschichte in den Augen der Juden heute. Das bestätigt schon Paulus in Römer 11,28. Man hat fast alles Jüdische vom Juden Jesus in der Christenlehre herausgefiltert. Aus dem „Alten Testament“ wurde das Judenbuch und das Neue Testament wurde – hinsichtlich der vielen Übersetzungen (Querverweis auf die vielen Dolmetscher, die die Ägypter hatten) – entjudaisiert. Aus dem alttestamentlichen Messiasnamen Imanuel wurde Jesus.

Doch bevor Josef sich als ihr Bruder zu erkennen gab, sorgte er für die Vollzähligkeit seiner Brüder. Bis der „letzte Benjamin“ nicht am Tisch saß, offenbarte er sich nicht. So verhält es sich auch mit Jesus in unseren Tagen: bis auch der „letzte Jude“ (ein Randgedanke: Geht es hier um die Juden in Amerika, denen es prächtig geht?) nicht zurückkehrt, wird sich Jesus seinen Brüdern nicht als Messias Ben-David bekanntgeben. Über die künftige Heimkehr der Juden spricht schon unser Prophetenabschnitt aus Hesekiel 37. Jesus wie auch Josef weinten im Verborgenen um seine Brüder.

Eine weitere Sache wollte Josef bei den Brüdern erkennen: hatten sie sich gegenüber dem zweiten Lieblingssohn Benjamin geändert? Hatten sie eine Lektion aus den vergangenen Geschehnissen gelernt? Gab es da eine Umkehr, eine Umbesinnung in ihrem Verhältnis zueinander? Ja, denn Jehuda (Juda) war sogar bereit, sein Leben zugunsten Benjamin zu geben – als Diener. Das ist wahre Umkehr. (Juda war es allerdings auch, der Josef nicht töten, dafür aber verkaufen wollte, deshalb kam später aus seinen Nachkommen das Könighaus David und der Messias!)

Nun konnte sich Josef nicht mehr halten und gab sich zu erkennen, und nahm die „ägyptische Maske“ herunter „und schickte alle Dolmetscher heraus“ – und war nun exklusiv für seine Brüdern als Erlöser da. Und dann kamen die Worte: „Ich bin Josef euer Bruder! Nicht ihr habt mich nach Ägypten gebracht, sondern Gott, um uns alle – auch die Ägypter (Heiden) – am Leben zu erhalten“. (Kapitel 45,1-5)

Wir sehen, alles hat seine Zeit im Heilsplan Gottes, erst für die Heiden und dann den Juden. Im Rückblick ist die Ablehnung seitens der Brüder die Rettung der Heiden, bis die „Vollzahl der Nationen“ eintrifft – dann wird er sich auch dem jüdischen Volk zu erkennen geben! Auf diesen Moment warten wir noch.

jesus

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