carlos-allesia - 30. Jul, 14:49
Hisbollah droht mit weiteren Angriffen, Afula erstmals attackiert
Die libanesische Hisbollah hat erneut mit Raketenangriffen auf Israel über Haifa hinaus gedroht, sollte das Bombardement im Libanon kein Ende finden. Dies sagte er einen Tag, nachdem die Hisbollah erstmals einen neuen Typ von Raketen größerer Reichweite eingesetzt hatte. Die Geschosse mit einem 100 Kilogramm schweren Sprengkopf schlugen am Freitag in Feldern vor der Stadt Afula ein. Nach israelischen Angaben waren es die bisher südlichsten Raketeneinschläge gewesen. "Das Bombardement von Afula und seinem Militärstützpunkt ist der Anfang von 'über Haifa hinaus'", sagte Nasrallah. "Viele Städte (im Zentrum Israels) werden angegriffen, wenn die grausame Aggression auf unser Land, unser Volk und unsere Dörfer fortgesetzt wird." Es sei ein "historischer Moment" für den Libanon, "in dem wir unser Land, unsere Gefangenen (in Israel) und unseren Himmel von ihren (Grenz-)Verletzungen befreien". Der israelische Kanal 10 meldete, die Hisbollah-Miliz beim Beschuss der nordisraelischen Stadt Afu la erstmals Raketen aus iranischer Herstellung abgefeuert hat. Insgesamt schlugen am Freitag rund 90 Raketen in Israel ein. Dabei seien mindestens sechs Menschen in Städten im Norden des Landes verletzt worden, teilten die Sicherheitskräfte mit. Ein Geschoss traf nach Angaben eines Rettungsdienstes eine Unfallstation in der Stadt Safed.
Israel lehnt Forderung nach Waffenruhe ab
Die israelische Regierung hat die Forderung der Vereinten Nationen nach einer Feuerpause in Nahost abgelehnt. Israel habe bereits einen Hilfskorridor in das Nachbarland Libanon geöffnet, sagte ein Sprecher der Regierung am Samstag. Eine von der UNO angeregte Waffenruhe sei daher nicht nötig. Das eigentliche Problem sei die libanesische Hisbollah-Miliz. Sie verhindere Hilfslieferungen in den südlichen Landesteil, um die Lage zusätzlich zu verschärfen, sagte der Sprecher. UNO-Nothilfekoordinator Jan Egeland hatte am Freitag eine 72-stündige Feuerpause vorgeschlagen. So solle ermöglicht werden, ältere Menschen, Kinder und Verwundete aus dem Krisengebiet zu schaffen, argumentierte er.
carlos-allesia - 30. Jul, 14:47