Dienstag, 15. August 2006

Das große Aufräumen beginnt

Das große Aufräumen beginnt
Die israelische Armee gab den Einwohnern Nordisraels grünes Licht, zu ihrem normalen Alltag zurückkehren zu können. Weiterhin aus Sicherheitsgründen verboten bleiben jedoch Versammlungen, Jugendaktivitäten und Sommerfreizeiten. Die israelischen Bürger versuchen jetzt, wieder aufzubauen, was durch Hisbollah-Raketen zerstört wurde. Allein in der Nordstadt Kiriat Schmona wurden 2003 Häuser beschädigt, darunter Kindergärten, Synagogen und Fabriken, 150 Fahrzeuge wurden dort zerstört.

BILANZ: 33 Kriegstage und 156 tote Israelis

3.970 Raketen wurden auf Israel geschossen
117 tote israelische Soldaten
39 tote israelische Zivilisten
4 vermisste Soldaten
5.000 verletzte Israelis
12.000 zerstörte Häuser
750.000 verbrannte Bäume
5 Mrd. Euro kostete der Krieg den Staat Israel, 10% des israelischen Jahresetats


Israels Armeeoperation
30.000 israelische Soldaten haben an der Libanonoperation teilgenommen
15.000 Luftangriffe flog die israelischen Luftwaffe
7.000 Ziele wurden im Libanon angegriffen
126 Raketenwerfer wurden vernichtet
500 Hisbollah-Terroristen wurden getötet
4 israelische Hubschrauber und Flugzeuge sind abgestürzt

Quelle: Israelische Armee
Waffenruhe mit Zwischenfällen
Die Waffenruhe wurde Dienstag früh durch Hisbollah-Terroristen jäh unterbrochen, die Mörsergranaten Richtung Südlibanon abfeuerten. Es gab keine Verletzten, es wird jedoch vermutet, dass diese Attacke der israelischen Soldaten galt, die sich immernoch im Süden des Libanons befinden. Um 11:30 versuchte ein einzelner Hisbollah-Terrorist auf israelische Soldaten in Hadata zu schießen. Die Soldaten erwiederten das Feuer. Ein weiterer Zwischenfall geschah anderthalb Stunden später in Randuria, bei dem ein Terrorist getötet wurde.

Hisbollah-Führer Nasrallah hat in seinen Reden wiederholt gedroht, dass die Kämpfe andauern werden, solange sich israelische Soldaten auf libanesischem Boden befinden. Israelische Regierungs- und Sicherheitsbeamte vermuten, das die Hisbollah versuchen wird, das israelsiche Militär noch vor seinem Rückzug aus dem Libanon in den kommenden Tagen anzugreifen. Generalmajor Amos Yadlin sagte vor dem Kabinett, dass eine hohe Warscheinlichkeit bestünd, dass Israel und die Hisbollah in Zukunft wieder kämpfen würden. Der Iran werde die Hisbollah weiterhin mit Waffen versorgen und sie damit für zukünftige Auseinandersetzungen ausrüsten. Yadlin erklärte zudem, dass der libanesische Premierminister Seniora die Schlüsselfigur in der Frage ist, wo es lang geht, obwohl bekannt ist, dass seine Macht begrenzt ist.
Erst UN-Kräfte, dann libanesische Armee im Südlibanon
IDF Sprecher meldeten, dass in den nächsten 48 Stunden ein Vortrupp der UN-Kräfte damit beginnen wird, sich im Süden des Libanon aufzustellen. Nach der Ankunft der UNIFIL Truppen soll die libanesische Armee planmäßig Richtung Süden ziehen. Der libanesische Verteidigungsminister Elias Muss erklärte, die libanesische Armee ist bereit, sich diese Woche nördlich des Litani-Flusses zu stationieren. Inwieweit er bereit ist, seine Armee in den kommenden Tagen im Süden zu stationieren, ist noch offen.

Die Hisbollah verteilte unterdessen Flugblätter, in denen sie dem Libanon zu seinem „grossen Sieg“ beglückwünschten und sich bei der Bevölkerung für die Geduld während des 34-tägigen Krieges mit Israel bedankten. Anhänger der Hisbollah teilen diese Flugblätter an zurückkehrende Libanesen aus, die gestern die Straßen gen Süden verstopften.
Assad: „Wir werden die Golanhöhen befreien”
Der syrische Präsident Bashar Assad erklärte, sein Land sei gewappnet, falls ein Krieg gegen Israel ausbrechen sollte. Er sei überzeugt davon, dass die Chancen für Frieden minimiert worden sind und dass die Golanhöhen von Syrien befreit werden. In dem Interview mit der ägyptischen Zeitung Al-Usbua sagte Assad zudem, dass Israel einen schweren Preis bezahlen müsse, sollte rd einen Krieg gegen Syrien beginnen. „Im Libanon haben sie (Israel) alles zerstört, sie schafften es jedoch nicht, ihre militärischen Ziele zu erreichen. Die Wiederständler haben den Kreig gewonnen und jetzt müssen wir den diplomatischen Kampf auch gewinnen“, so der syrische Präsident.
„Warum bombardiert Israel ein ziviles Krankenhaus?”
In vielen Fällen ist der Kampf um die öffentliche Meinung genauso wichtig wie der eigentliche Kampf auf dem Boden.

Während einer Tour durch ein beschädigtes Krankenhaus in der Stadt Tyrus im Süden Libanons fand eine Gruppe ausländischer Journalisten, die eigentlich vom „grundlosen Bombardement auf ein ziviles Krankenhaus” geschockt sein sollten, schnell den wahren Grund für den Angriff.

Dr. Fuad Fath, ein Arzt des Krankenhauses führte die Gruppe Journalisten herum, um ihnen die Zerstörung zu präsentieren und fragte die Reporter: “Welchen Grund gibt es in der Welt, dass Israel ein Krankenhaus bombardieren muss?”

Die Antwort wurde schnell gefunden: Ein Reporter der kanadischen National Post sagte, dass die Reporter sich umschauten und nach kurzer Zeit eben diesen Grund entdeckten. Im Garten des Krankenhauses fanden sie die Überreste eines Raketenwerfers, der von Israel zerstört wurde.

Die Reporter konfrontierten Dr. Fath mit ihrem Fund. Der Doktor gab sofort zu, dass die Hisbollah in der Tat Raketen neben dem Krankenhaus abgefeuert hatte. „Haben wir den eine Wahl? Wir müssen ja von irgendwoher aus kämpfen, stimmts?“ so der verärgerte Doktor, der noch hinzusetzte, „Dies ist das geliebte Land der Hisbollah.“


Lesen Sie in unserer aktuellen israel heute September-Ausgabe mehr zu diesem Thema: Hintergründe, Fakten und Berichte, wie die Hisbollah menschliche Schutzschilde benutzt und wie in den Medien oft ein verzerrtes Bild der eigentlichen Tatsachen dargestellt wird.

jesus

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